Freitag, 22. Juni 2007

Seiten optimieren - aber welche Keywords?

Nur soviel vorweg: Vorsicht Satire! Wer mit dieser Art von Humor nicht umgehen kann, sollte vielleicht nicht weiterlesen. Wir sind selbst begeisterte Bowler und können sehr wohl auch über uns selbst lachen und Witze machen.

Um mal Klaus Schallhorn zu zitieren:

Wer behauptet, Internet-Anwender seien überdurchschnittlich gebildet, hat sich noch nie mit den Log Aufzeichnungen von Suchmaschinen befaßt.

Bowling ist ja bekanntermaßen ein Sport, bei dem das Denken auf der Bahn eher hinderlich ist. Während des Anlaufens 'Den Zehner schaff ich nie!' oder 'Den Fünfer nicht zu treffen, ist echt peinlich!' im Kopf, bringt das "erwartete" Ergebnis. Ein leerer Kopf hingegen, gepaart mit der nötigen Anzahl von Trainingsintervallen, ist empfehlenswert. Der geneigte Leser wird wohl vermuten, dass sich solche Muster vom Bowler auch auf das Web übertragen lassen ...

Hier ist unsere Top 10 der Referer-Links (Suchmaschinen liefern meist auch die Suchwörter mit, wenn ein Besucher unsere Seite findet):
  1. bowling ziel (Was aus den Augen verloren?)
  2. bolling bautzen (Hmm, verschrieben?)
  3. boowling (Nö, so ooch nich ...)
  4. bowlingbahn in der nähe (Coole Idee, aber wo befindest Du Dich gerade?)
  5. bowling 300 punkte spiel (Na, Du weißt doch schon alles!)
  6. bowlingcenter bade bade (Dialekt könne ma ooch)
  7. frame ohne linien (Ich glaub', Du bist hier falsch!?)
  8. bowling 300 (Korrekt!)
  9. bowling 301 (Nee, noch einer geht nicht.)
  10. die lustigen bowlingspieler (Davon kannst Du ausgehen!)
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Kann man Bowling noch interessanter machen?

Was ist das denn für eine Frage? Natürlich ist Bowling interessant und wir lieben es. Allerdings sind wir auch vorbelastet. Diesen Vorwurf müssen sich Sportbowler schon gefallen lassen. Wenn man nämlich die Gelegenheitspieler mal mit in die Überlegungen einbezieht, können die normalen Hausturniere, die teilweise über Monate hinweg in den Bowlinganlagen ausgetragen werden, schon langweilig wirken. Oder nicht?

Turniermodi, bei denen die Openbowler nicht benachteiligt werden, auch wenn diese ein Handicap bei einem normalen Austragungmodus bekommen (mit dem sie dann oft trotzdem nicht gewinnen können), gibt es zur Genüge und stellen einen hervorragenden Kompromiss für alle dar. Das Bowlhouse in Berlin veranstaltet beispielsweise ein so genanntes "Formel 1 Turnier", bei dem es immer wieder neue Spielmodi gibt.

So gibt es z.B. das 8er oder 9er Pin-Tap, bei dem dann eine 8 oder 9 reicht, um einen Strike angerechnet zu bekommen. Lowbowling ist eine weitere Variante. Hier heißt es, so wenig Pins wie möglich umzuwerfen. Würfe in die Rinne werden allerdings als Strike gezählt. Oder wie wäre es mit einem Turnier, dass die Konstanz eines Spielers belohnt: Wer 2 weitere Partien am nahesten am ersten Spiel spielt, gewinnt das Turnier.

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Donnerstag, 21. Juni 2007

Ölmuster und andere Gemeinheiten

Der Gelegenheitsbowler interessiert sich wenig dafür, der fortgeschrittenere Bowler glaubt sein Spiel verlernt zu haben und der Ligaspieler probiert einen anderen Ball. So oder ähnlich könnte man die Situation beschreiben, wenn die Techniker der Hausbahn wieder mal ein neues Programm der Ölmaschine ausprobiert haben. Wenn das Oilpattern vom üblichen Muster abweicht, hat derjenige den Vorteil, der die Bahn lesen und sich umstellen kann.

Ist das nun bloß pure Gemeinheit oder steckt da Sinn und System hinter? Wenn man sich die Entwicklung des Bowlings mal ganz genau anschaut, wird man feststellen, wie abhängig dieser Sport von der Bahnpflege und dem verwendeten Bowlingzubehör ist. Durch die immer bessere Ausrüstung der Bowler sind inzwischen Spielschnitte möglich, die weit über dem liegen, was noch vor einigen Jahrzehnten gespielt wurde. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden die Ölmuster eingeführt.

Wer das Spiel und die Ergebnisse mancher Profis der PBA beobachtet, wird vielleicht nicht nur seine Freude dabei haben, sondern denkt vielleicht auch, dass die eigenen Ergebnisse nicht weit entfernt oder sogar ähnlich sind. Allerdings gibt es dabei zu bedenken, dass es bei der PBA - anstelle des Short- oder Longoilpatterns, die beispielsweise bei der FISB verwendet werden - 5 verschiedene Ölmuster gibt, auf die es sich einzustellen gilt.

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Mittwoch, 20. Juni 2007

Was ist ein Handicap beim Bowling?

Das Handicap wird als Mittel verwendet, um Bowler unterschiedlicher Spielstärke vergleichen zu können, in dem man den "schwächeren" Spielern einen Bonus gewährt, der eine bestimmte Anzahl von Pins pro Spiel beträgt. Bei Turnieren innerhalb der Bowlingorganisationen hat sich dies bewährt. Problematisch und immer wiederkehrender Grund für Diskussionen ist das Handicap bei Turnieren, bei denen auch Openbowler zugelassen werden oder bei internationalen Wettkämpfen.

Dabei ist das Handicap in Deutschland keineswegs von der DBU geregelt, sondern den Veranstaltern überlassen worden. Die FISB in Italien geht wiederum anders vor und hat eine Handicap-Tabelle in ihrer Sportordnung. Allerdings dürften sich hier wiederum ausländische Spieler daran stören, dass es in Deutschland die Ranglistenkarten von A-F, in Italien jedoch nur die Ränge A-D gibt und so das Durcheinander schon vorprogrammiert ist, wenn ein Turnier nicht von den europäischen Dachorganisationen (FIQ/EBTF) genehmigt bzw. anerkannt wurde und somit nach den Regeln der FISB ausgespielt wird.

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Mittwoch, 13. Juni 2007

Ja, wir können sogar 'n bisschen bowlen ;-)

Für alle Zweifler unter euch: Ja, wir gehen oft zum Bowling. Der Andreas im Bowlhouse in Berlin und ich im San Giuliano Bowling in Italien. Und ja, wir können sogar 'n bisschen bowlen. Und hier ist der Beweis (Kritik oder Lob sind aber durchaus willkommen) ...


Playlist
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Dienstag, 5. Juni 2007

Wie werden die Spielergebnisse berechnet?

Heutzutage übernehmen die Bahncomputer der Bowlingbahn die Berechnung der Spielergebnisse für den Bowler. Und doch kommt es vor, daß man die Ergebnisse selber notieren muß. Das ist beispielsweise oft der Fall, wenn man an einem Bowlingturnier teilnimmt oder im Ligabetrieb für den Vereinssekretär des eigenen Bowlingvereins die Spiele festhalten soll. Nun ist das Abschreiben vom Monitor über der Bahn natürlich einfach. Peinlich wird's nur, wenn man nicht genau weiß, wie das Ganze eigentlich funktioniert und aus Versehen mal einen Fehler macht, den man später aus Unwissenheit nicht zu korrigieren weiß. Dabei ist es wirklich einfach, die Spielzettel beim Bowling auszufüllen, wenn man erst einmal verstanden hat, wie es funktioniert.

Die Berechnung

Ein Bowlingspiel besteht aus 10 Frames (Felder). Pro Frame werden maximal 2 Würfe gemacht. Die Ausnahme bildet das 10. Frame, in dem auch ein 3. Wurf gemacht werden kann, wenn ein Spare oder Strike erzielt wurde. Einen Strike hat man geworfen, wenn beim 1. Wurf in einem Frame alle 10 Pins umgefallen sind. Einen Spare hat man erzielt, wenn man das selbe mit dem 2. Versuch geschafft hat. Das höchste Ergebnis bei einem Bowlingspiel ist 300. Dies kann nur durch insgesamt 12 Strikes in Folge erreicht werden. 9 Strikes in den ersten 9 Frames und 3 im 10. Frame durch die Bonuswürfe. Weil nach einem Strike die 2 folgenden Würfe dem aktuellen Feld hinzugerechnet werden, läßt sich 9 x 30 = 270 für die ersten 9 Frames + 3 x 10 = 300 für den letzten Frame errechnen. Nun werfen selbst professionelle Bowler nicht immer einen Strike. Um eine hohe Pinzahl zu erreichen, sollten die Frames nach Möglichkeit geschlossen werden. Wenn nicht mit einem Strike, dann eben mit einem Spare, bei dem noch der folgende Wurf als Prämie zum aktuellen Frame hinzugefügt wird.

Notation

Ein Strike wird mit einem X notiert. Ein Spare hingegen wird mit einem / im 2. Feld des Frames eingetragen. Wenn keine Pins getroffen wurden, wird ein Miss wird mit einem - notiert. Ein Foul wird mit einem F gekenzeichnet. Regelwidriges oder unsportliches Verhalten kann vom Schiedsrichter mit einem Foul geahndet werden. Das passiert auch, wenn man die Foullinie übertritt und die Lichtschranke der Bowlingbahn aktiv ist. Alle Pins werden wieder aufgstellt und nicht gewertet. War dies der 1. Wurf des Frames, wird der folgende als 2. Wurf gewertet. Ein Split ist eine Pinstellung, bei der der 1. Pin gerämt wurde, aber zwischen mindestens 2 stehengebliebenen Pins einer fehlt. Auf dem Spielzettel wird nicht extra vermerkt, daß es sich um einen Split handelt. Auf den Bahnmonitoren wird es jedoch häufig mit einem S vor der Pinzahl gekenzeichnet, um zu signalisieren, daß es sich um eine schwierige Pinstellung handelt.

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Montag, 4. Juni 2007

Track your results!

Irgendwann fängt jeder Spieler an, seine Ergebnisse zu protokollieren. Oft freiwillig und manchmal eben nicht. Mit den entsprechenden Office-Werkzeugen lässt sich schon einiges machen, egal ob nun Open oder MS. Ist man entsprechend eingearbeitet in die jeweilige Software, lassen sich schon einige Reports bewerkstelligen. Falls man dies für den Vereinssekretär macht, ist das vielleicht eher zweitrangig. Aber wenn auch dieser nur über Grundkenntnisse verfügt, ist guter Rat oft teuer. Allerdings bietet die bowling-liga.DE genau dafür die Lösung ...

Grundsätzlich kann jeder Bowler bei uns seine Spielergebnisse eintragen. Die Partien können zwischen Trainings- und Turnierspielen unterschieden werden, wobei bei letzteren noch eine feinere Unterteilung möglich ist. Die Eintragungen werden außerdem auch pro Bowling-Center gemacht. Dadurch gibt es eine bessere Auswertung darüber, ob die eigene Spielstärke vielleicht von Center zu Center unterschiedlich ist. So kommen umfangreiche Ergebnislisten zusammen, wenn man außerdem noch in Ligen spielt, die von den Bowling-Centers geführt und deren Einzelspiele durch die Ligasekretäre eingepflegt werden.

Der Vereinssekretär wiederum kann auf alle Spielergebnisse der Bowler seines Vereins zugreifen. Dadurch ist es möglich auch für Spieler ohne Internetanschluss (gibt's so etwas noch?) oder ohne Zeit die Eintragungen vorzunehmen. Für die Zukunft sind für die Rolle des Vereinssekretärs noch einige Erweiterungen geplant. Allerdings kann man schon jetzt eine Schnittliste für den Verein anfertigen. Außerdem stehen für den Internetauftritt eines Vereins schon diverse Funktionen zur Verfügung, wie es unter www.bowlingvereine.de beschreiben wird.
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Freitag, 1. Juni 2007

Ich bin Europäer!

Naja, eigentlich bin ich Berliner ... aber nicht so einer wie der Kennedy einer war. Ich bin wirklich in Berlin geboren und aufgewachsen. Aber seit fast 2 Jahren bin ich nun Ausländer, ansässig in Italien. Was das mit dem Bowling zu tun hat? "Eine ganze Menge!", kann ich sagen. Wenn man in Italien Bowling ernsthaft betreibt, dann tritt man in die FISB (Federazione Italiana Sport Bowling) ein, die eine europäische Schwesterorganisation der DBU in Deutschland darstellen dürfte. Diese beiden Organisationen sollten - meines Wissens nach - wiederum Teil der Europäischen Organisation ETBF sein.

So etwas wie die "Light"-Mitgliedschaft bei der DBU gibt es bei der FISB nicht. Man muss sich also vorher noch einen Verein suchen. Der ist aber schnell gefunden und die Einschreibung läuft dann auch ohne größere Hindernisse ab. Während der Spielsaison bemerkt man dann schnell einige Unterschiede, die aber auch durch die Anzahl der eingeschriebenen Sportler bedingt sein dürfte (meines Wissens nach hat die DBU wesentlich mehr Mitglieder). Neben dem Rankingsystem, das nur von A-D reicht und bei dem man nur nach einer bestimmten Anzahl von Spielen und dem entsprechendem Spielschnitt in die nächst höhere Klasse aufsteigen kann, sind noch Verschiedenheiten bei den Turnieren festzustellen. So gibt es neben den Pokalturnieren, Rankingturnieren usw. nur die Einzel-, Doppel-, Trio- und Mannschaftsturniere, die zuerst in den Provinzen, dann in den Regionen und am Ende national ausgetragen werden. Das hat aber sehr wenig mit dem Ligabetrieb in Deutschland zu tun.

Als ausländischer Bowler hat man es nicht leicht in Italien. Es fängt damit an, dass man weder an den Ranking- noch an den Pokalturnieren um den "Coppa Italia" teilnehmen darf. Da bleiben aber noch genug andere Turniere, denkt vielleicht der eine oder andere. Allerdings gibt es auch da einen Haken. Bei dem "Singolo" (Einzel) der FISB darf man als Ausländer nur an den Turnieren teilnehmen, die in der eigenen Provinz und dann in der eigenen Region ausgetragen werden. Auch wenn Ausländer gewinnen, und das war durchaus der Fall in der Kategorie C und D der Herren beim letzten Regionalturnier, dürfen sie nicht an den Landesmeisterschaften teilnehmen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch insofern seltsam, weil Ausländer durchaus an den Landesmeisterschaften teilnehmen können, wenn sie zusammen mit Italienern in den Teamwettbewerben spielen. Und an dieser Stelle muss ich auch mal die DBU für ihre Fortschrittlichkeit in diesen Angelegenheiten loben. In der Sportordnung kann man nämlich zu den Ehrungen bei den Deutschen Meisterschaften lesen:

Belegt ein Ausländer den ersten Platz, so erhält er eine Goldmedaille und eine Urkunde mit dem Text „Internationaler Deutscher Meister“. Der nächstplatzierte Deutsche erhält eine Goldmedaille und eine Urkunde mit dem Text „Deutscher Meister“. Die Plätze 2 und 3 werden – ungeachtet der Nationalität – mit einer Silber- bzw. Bronzemedaille geehrt.


Bravo, meine Damen und Herren von der DBU! Ich habe keine Ahnung, ob die DBU damit allein steht in Europa. In Italien hat man von dieser Politik scheinbar noch nicht gehört. Dumm auch, dass ich mir jetzt überlegen muss, wie ich bei allen Turnieren ins Finale komme, damit ich am Ende der Saison 70 Partien gespielt habe, die dann auch anerkannt werden, damit ich wenigstens aufsteigen kann.

Cheers!

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